Nachtschweiß: Warum wir auch im Schlaf schwitzen
Wie beschrieben ist es von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie viel Schweiß man nachts verliert. Doch was bedeutet eigentlich Nachtschweiß? Nachtschweiß ist übermäßiges Schwitzen während der nächtlichen Erholungsphase, also viel mehr als nur ein leichter Schweißfilm auf der Haut. Meist wachen Betroffene regelmäßig und über einen langen Zeitraum hinweg in durchnässter Kleidung oder gar Bettwäsche auf. Ganz klar, diese Umstände rauben den Schlaf und beeinträchtigen auch am Tag die Lebensqualität. Menschen die unter Nachtschweiß leiden, klagen meist auch tagsüber über extremes Schwitzen.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum wir nachts so stark schwitzen, dass man von Nachtschweiß spricht. Häufig sind die Ursachen hausgemacht und es kann bereits helfen, die eigenen Alltags- und Ernährungsgewohnheiten zu überprüfen sowie Stressquellen aufzuspüren und ihnen entgegenzuwirken.
Folgende Faktoren können Nachtschweiß auslösen:
- Raumtemperatur: die Temperatur und / oder die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer sind zu hoch.
- Gestörter Biorhythmus: Wer immer zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett geht und eventuell sogar zu wenig schläft, strapaziert seinen Körper. Dieser kann daraufhin mit Nachtschweiß reagieren.
- Alpträume: Schlechte Träume, in denen man große Angst oder Gefahren erlebt, gehören zu den häufigsten Ursachen, warum wir nachts extrem schwitzen.
- Stress: Egal ob privat oder beruflich – wer im Alltag dauerhaft stressigen Situation ausgesetzt ist und vor dem Einschlafen nicht richtig abschaltet, kann unter Nachtschweiß leiden.
- Unterbewusste Probleme: Wenn wir schlafen, arbeitet unser Unterbewusstsein weiter und verarbeitet Problem, Ängste und Sorgen. Als Folge dieser seelischen Belastung kann der Körper im Schlaf mit verstärkter Schweißproduktion reagieren.
- Drogen & Alkohol: Genussmittel, Drogen und Alkohol können nicht nur tagsüber zu starkem Schwitzen führen, auch im Schlaf fördert der Konsum die Schweißproduktion.
- Wechseljahre: Frauen in den Wechseljahren klagen häufig über Hitzewallungen und Schweißausbrüche, sowohl tags- als auch nachtsüber.
- Stoffwechselerkrankungen: Erkrankungen wie Diabetes mellitus können auch das Symptom Nachtschweiß hervorrufen.
Leiden Sie unter Nachtschweiß? Die Tipps können helfen:
- Ihr Schlafzimmer bzw. der Raum in dem Sie schlafen sollte nicht zu sehr geheizt sein. Ideal sind um die 18° C. Lüften Sie immer gut durch und schlafen Sie gegebenenfalls bei geöffnetem Fenster.
- Wenn Sie zu den Menschen zählen, die nachts viel schwitzen, sollten Sie vorrangig Bettwäsche aus natürlichen Materialien wie Baumwolle wählen und synthetischen Stoffen meiden. Auch Ihre Zudecke sollte entsprechend der Jahreszeit angepasst sein. Darüber hinaus gibt es spezielle Kissen und Matratzen für nächtliche Viel-Schwitzer.
- Tragen Sie zum Schlafen nicht zu eng anliegende, sondern bevorzugt leichte Kleidung aus natürlichen oder wärmeausgleichenden Materialien.
- Nicht immer können wir Alltagsstress komplett aus dem Weg gehen. Doch besonders abends sollten Sie stressige Situationen vermeiden. Versuchen Sie sich Ruhe zu gönnen, abzuschalten und zu entspannen. Dabei können ruhige Musik, ein gutes Buch oder Meditation helfen. Viele Menschen hören zum entspannten Einschlafen ein Hörbuch – probieren Sie es einfach mal aus!
- Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und verzehren Sie kurz vor dem Einschlafen keine fettigen, scharfen oder stark gewürzten Lebensmittel.
- Salbeitee wird nachgesagt, bei Nachtschweiß zu helfen.
- Verzichten Sie auf den (übermäßigen) Verzehr von Genussmitteln wie Zigaretten, Kaffee und Alkohol.
Wenn Sie einen oder mehrere Punkte dieser Liste ausprobiert haben, Ihr starkes Schwitzen im Schlaf aber keine Besserung zeigt, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Nur dieser kann letztlich klären, ob eine behandlungsbedürftige Erkrankung vorliegt und welche Therapiemöglichkeiten für Sie in Frage kommen.
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