Welche Tabletten können helfen?
Die übermäßige Schweißbildung kann unterschiedliche Körperregionen betreffen. Besonders häufig sind jedoch die Achseln sowie die Handflächen vom ständigen Schwitzen betroffen. Tabletten gegen Körpergeruch beziehungsweise Schweißbildung wirken, da ihre Wirkstoffe vom Körper aufgenommen werden die Schweißbildung in allen Körperregionen.
Zum Einsatz als Anti Schweiß Tabletten kommen zum einen Naturpräparate, bevorzugt mit Salbeiauszügen als Wirkstoffe, und zum anderen sogenannte Anticholinergika. Letztere sind verschreibungspflichtige, starke Medikamente, die die Botenstoffe unterbinden, mit denen die Nerven des vegetativen Nervensystems auch die Schweißproduktion steuern. Anticholinergika werden von spezialisierten Ärzten üblicherweise nur in Fällen mit besonders hohem Leidensdruck als Tabletten gegen starkes Schwitzen verschrieben, da sie zahlreiche, zum Teil heftige Nebenwirkungen auslösen können. Eine dritte Gruppe von Tabletten sind Hormonpräparate, die bei heftigen Schwitzattacken während der Wechseljahre verschrieben werden.
Wie wirken die Tabletten gegen Schweiß?
Naturstoffpräparate auf Salbei-Basis enthalten Gerbstoffe, wie Rosmarinsäure. Gerbstoffe sind adstringierend, so sollen Diterpenen, Triterpenen und Flavonoiden dafür sorgen, dass die Schweißdrüsen weniger Schweiß produzieren. Hormonpräparate sind darauf ausgelegt, die hormonell bedingte Schweißbildung durch Ausgleichen des Hormonspiegels einzudämmen.
Anticholinergika unterbinden die Nervenimpulse, die zur Schweißproduktion führen, indem sie als Tabletten gegen das Schwitzen den körpereigenen Botenstoff Acetylcholin hemmen. Da Acetylcholin als Stoff zur Übertragung von Erregungen im Nervensystem auf viele Organe beteiligt ist wirken Anticholinergika nicht selektiv. Dadurch können als Nebenwirkung beispielsweise Schleimhäute austrocknen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen verursacht werden. Deshalb sollten die Anticholinergika nicht leichtfertig bei übermäßigem Schwitzen als Tabletten eingesetzt werden.
Tabletten gegen übermäßiges Schwitzen aus anderen Anwendungsfeldern
Es gibt neben pflanzlichen Anti Schwitz Tabletten und Anticholinergika weitere Arten von Tabletten, die gegen starkes Schwitzen genutzt werden können – aber nicht spezifisch für diese Aufgabe entwickelt wurden. Zu diesen Formen von Tabletten gegen übermäßiges Schwitzen zählen Betablocker, die primär zur Herabsetzung des Herzschlags und zur Blutdrucksenkung verordnet werden. Auch die ebenfalls für diese Anwendungsgebiete konzipierten Kalziumkanalblocker können als Tabletten gegen Schwitzen verordnet werden.
Naheliegend erscheint auch der Einsatz von Sympatholytika, da diese Wirkstoffe die Aktivität des sympathischen Nervensystems herabsetzten. Auch über die Anwendung von Psychopharmaka, wie beispielsweise Beruhigungsmittel kann nachgedacht werden, um starkes Schwitzen mit Tabletten in den Griff zu bekommen. Dabei macht man sich vor allem die beruhigende und angstlösende Wirkung dieser Medikamente zunutze, da Schwitz-Attacken psychosomatisch bedingt sein können.
Ein Anticholinergikum, das gegen Harninkontinenz eingesetzt wird ist Oxybutynin. In mehreren kontrollierten Studien mit diesem Medikament wurde festgestellt, dass es gut gegen krankhaftes Schwitzen wirkt. Allerdings besitze es die typischen Nebenwirkungen dieser Arzneimittelklasse: Mundtrockenheit, Benommenheit, Übelkeit, Verstopfung, Harnverhaltung.
Generell gilt bei der Suche nach Tabletten gegen das Schwitzen am ganzen Körper allerdings: Es sollte keine Medikamenteneinnahme ohne vorherige Konsultation eines Arztes geben. Denn alle dokumentiert wirksamen Medikament haben Nebenwirkungsrisiken und sollten deshalb nicht ohne ärztliche Aufsicht zum Einsatz kommen.
Wo lassen sich Tabletten gegen Schwitzen beziehen?
Beim Bezug der Tabletten gegen das Schwitzen lassen sich zwei Arten unterscheiden: Rezeptfreie Tabletten und rezeptpflichtige Medikamente. Wer Tabletten gegen Schwitzen ohne Rezept kaufen möchte, findet im Apotheker seines Vertrauens den passenden Ansprechpartner. Wenn Tabletten gegen das Schwitzen rezeptfrei verkauft werden, handelt es sich jedoch in den meisten Fällen um Naturheilmittel oder um homöopathische Präparate. Alle übrigen, gebräuchlichen Wirkstoffe unterliegen in Deutschland der Rezeptpflicht, müssen also vom Arzt verschrieben werden. Um starkes Schwitzen am ganzen Körper mit Tabletten zu bekämpfen, sollten sich Betroffene deshalb am besten an ihren Hausarzt wenden, der sie gegebenenfalls auch zu einem Spezialisten überweist.
Alternativen zur Behandlung mit Tabletten
Wer aufgrund von Nebenwirkungen nicht auf Tabletten gegen extremes Schwitzen setzen möchte, hat durchaus Alternativen als Mittel gegen die übermäßige Schweißbildung zur Hand. So gibt es zahlreiche Hausmittel, Naturstoffpräparate sowie speziell zum Eindämmen der Schweißbildung konzipierte frei verkäufliche Antitranspirante. Als Hausmittel kann man beispielsweise auf Salbei-Tee und Salbei-Bäder, Apfelessig, Kamille, Baldrian oder Johanniskraut setzen. Auch Franzbranntwein, Natron und Backpulver zählen zu den beliebten Hausmitteln gegen starkes Schwitzen. Wir haben zu diesem Thema einen eigenen Artikel zusammengestellt. Hier erfahren Sie mehr dazu.
Antitranspirante als Mittel gegen starkes Schwitzen – statt Tabletten
Eine in vielen Fällen äußerst wirkungsvolle Alternative zu Tabletten gegen das Schwitzen ist der Einsatz von Antitranspiranten. Diese besitzen adstringierende Wirkstoffe, die zur Verengung der Schweißdrüsen führen und dadurch die Schweißproduktion signifikant eindämmen. Allen Antitranspiranten gemein ist ihre Anwendungsform: Sie werden als dünner Film auf die Haut aufgetragen, wo die Inhaltsstoffe ihre Wirkung entfalten. Wichtig ist die regelmäßige Wiederholung der Anwendung.
Erhältlich sind die Antitranspirante sowohl als Roll-on wie auch als flächige Applikationsformen, beispielsweise als Schaum oder als Gel. Zum Einsatz auf allen von starkem Schwitzen betroffenen Stellen des Körpers geeignet ist besonders der Sweat-Off sensitive Antitranspirant Schaum.
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