Das passiert im menschlichen Körper bei Diabetes
Diabetes trägt auch den Namen Zuckerkrankheit. Denn bei dieser Erkrankung leiden Betroffene unter einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel. Das Fatale: Im Blut ist der lebensnotwendige Zucker in Form von Glucose zwar reichlich vorhanden, doch er kann von dort nicht in die Körperzellen gelangen, die ihn als Energievorrat benötigen. Denn Diabetes-Kranke können das dafür notwendige Insulin nicht produzieren (Diabetes Typ 1) beziehungsweise die Körperzellen sind gegen die Wirkung des Insulins resistent (Diabetes Typ 2). Diabetes führt in vielen Fällen zu Schäden an den Blutgefäßen, ständigen Erschöpfungsgefühlen, einem geschwächten Immunsystem, Funktionsstörungen bei inneren Organen wie Magen und Darm, Durchblutungsstörungen und daraus resultierender Schädigung der Nieren, einer verschlechterten Wundheilung sowie langfristig oft zu Schäden am peripheren Nervensystem.
Gründe für das Schwitzen durch Diabetes
Das vegetative Nervensystem ist für die Steuerung der Schweißproduktion maßgeblich verantwortlich. Als Teil des peripheren Nervensystems kann es bei Diabetes von Schädigungen betroffen sein. Dies wiederum kann direkte Auswirkungen auf das Schwitzen durch Diabetes haben. Eine weitere Ursache, die Diabetes und Schwitzen in einen direkten Zusammenhang bringt, ist der krankheitsbedingte Leistungsabfall: Schon kleinste Anstrengungen können für Zuckerkranke eine starke körperliche Belastung sein und dadurch Schweißausbrüche hervorrufen. Ein plötzlicher, heftiger Schweißausbruch ist für die Betroffenen ein ernst zu nehmendes Warnsignal – denn er kann Anzeichen einer gefährlichen Unterzuckerung sein. Fragen Sie im Zweifel Ihren behandelnden Arzt.
Am ganzen Körper schwitzen bei Diabetes
Bei Diabetikern ist das Phänomen des Schwitzens beim Essen verbreitet. Dies ist häufig Anzeichen einer für Diabetes typischen Nervenstörung (Neuropathie), die zu verstärktem Schwitzen speziell im Gesicht und am Hals führt. Generell sind von dem Problem des übermäßigen Schwitzens durch Diabetes jedoch alle Körperregionen betroffen – von den Achseln über Hände und Füße bis zum Intimbereich.
Diabetes: Schwitzen beim Essen
Wer als Diabetes-Patient vom Problem des starken Schwitzens beim Essen betroffen ist, kann versuchen mit einer ausgewogener Ernährung gegenzusteuern. Dafür haben wir folgende Empfehlungen: Verzicht auf scharfe Speisen und häufigen Fleischkonsum. Stattdessen viel Obst, schonend zubereitetes Gemüse und Milchprodukte auf den Speiseplan setzen. Außerdem hilfreich als Hausmittel gegen das Schwitzen bei Diabetes: Salbei-Tee, Pfefferminztee, Apfelessig (verdünnt), Zink, Ingwer und Zitronen.
Besonderheiten bei Diabetes Typ 2
Im Gegensatz zum Diabetes Typ 1, der eine Autoimmunerkrankung darstellt und meist im Kindes- oder Jugendalter diagnostiziert wird, handelt es sich beim Diabetes Typ 2 um eine Insulinresistenz, die sich in jedem Alter entwickeln kann. Diese Art der Zuckerkrankheit ist deutlich häufiger, allein in Deutschland leiden ca. 7 Millionen Menschen darunter. Diabetes Typ 2 wird nach Expertenmeinung durch einen ungesunden Lebenswandel, fehlende Bewegung, Rauchen und Übergewicht begünstigt. Das Gefährliche: Diabetes Typ 2 wird häufig erst diagnostiziert, wenn bereits erste irreparable Schädigungen eingetreten sind – beispielsweise an den Nerven. Starkes Schwitzen bei Diabetes 2 kann deshalb oft nicht durch Bekämpfen der Ursachen eingedämmt werden – denn fortgeschrittene Nervenschäden lassen sich in der Regel nicht mehr reparieren. Zusätzlich kann die Neigung zum starken Schwitzen bei Diabetes 2 durch Übergewicht und Bewegungsmangel verstärkt werden.
Behandlung des Schwitzens bei Diabetes
Da das Schwitzen bei Diabetes oft durch irreparable Schäden an Organen oder dem Nervensystem begründet ist, lässt sich gegen die Ursachen wenig unternehmen. Die Beschwerden jedoch, die im Rahmen der Diabetes durch das starke Schwitzen entstehen, lassen sich lindern – und zwar durch Eindämmen der Schweißausbrüche. Dies kann durch aluminiumhaltige Antitranspirante gelingen, die frei verkäuflich im Internet oder in der Apotheke erhältlich sind. Die schweißreduzierende Wirkung dieser Mittel gegen Schwitzen basiert meistens auf dem enthaltenen Aluminiumchlorid, das die Schweißdrüsen durch eine natürliche Reaktion abdichtet.
Erhältlich sind Antitranspirante in verschiedenen Darreichungsformen – beispielsweise als Roll-On für den Einsatz gegen Achselschweiß oder als Creme, Gel oder Schaum zur Behandlung von übermäßiger Schweißproduktion an Händen, Füßen, Gesicht, Hals oder Rücken. Einsetzen können diabeteserkrankte Menschen solche Antitranspirante in der Regel ohne Bedenken – außer, es liegt eine Unverträglichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe vor.
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