Schweiß riecht nach Urin: Wieso passiert das?

Ihr Schweiß riecht nach Urin. Dies ist ein unangenehmer Zustand, der ängstigt und verwirrt. Dann ist es Zeit zu handeln.

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Schweiß riecht nach Urin

© Andrey Popov / Adobe Stock

Hier erhalten Sie einen Kurzüberblick über die möglichen Ursachen des stechenden Schweißgeruchs. Darüber hinaus geben wir Tipps, was Sie dagegen unternehmen können.

Mein Schweiß riecht nach Urin: Was steckt dahinter?

Gewöhnlicher Schweiß besitzt kaum einen Geruch. Ganz selten weist er eine leicht säuerliche Note auf. Der unangenehme Geruch entsteht durch die bakterielle Verstoffwechselung des Schweißes auf der Haut. Die exakte Zusammensetzung der Mikroorganismen der Haut ist bei jedem Menschen anders, so entsteht der spezifische Eigengeruch.

Der strenge Geruch bildet sich, weil die Bakterien auf der Haut die Körperflüssigkeit in zahlreiche Einzelbausteine zerlegen, von denen, je nach ihrer chemischen Zusammensetzung, der Geruch bestimmt wird. Insbesondere langkettigen Fettsäuren sorgen für den uns unangenehmen Geruch, wenn sie zu sehr stechend müffelnden Buttersäure oder zu Ameisensäure abgebaut werden. Riecht der Schweiß nach Urin, liegt dies am Zersetzungsprodukt Ammoniak. Er besitzt den typisch beißenden Geruch, der so unangenehm in der Nase brennt.

Die nicht wässrigen Bestandteile des Schweißes und die Art und Verteilung der Mikroorganismen bestimmen den Schweißgeruch. Ist beispielsweise der Hormonhaushalt während der Pubertät, in der Schwangerschaft oder zu Beginn der Wechseljahre starken Schwankungen unterworfen, ändert sich die Zusammensetzung der Bakterien auf der Haut und damit auch der Schweißgeruch.

Schweißgeruch nach Urin: Häufig betroffene Körperteile

Bakterien kommen naturgegeben überall auf der Hautoberfläche vor. Sie bevorzugen dabei ein feucht-warmes Milieu, weshalb sie besonders dichte Kolonien, sogenannte Biofilme, vor allem im Achselbereich und an den Füßen bilden. Genau dort sitzen auch zahlreiche schweißproduzierende Drüsen. Es ist daher nicht überraschend, wenn insbesondere der Schweiß an diesen Körperstellen nach Urin müffelt. Gleiches gilt auch für behaarte Körperstellen. Dort lassen sich ebenfalls besonders viele Mikroorganismen nachweisen, die den Abbau von Schweißbestandteilen besorgen.

Schweiß riecht nach Urin: Die möglichen Ursachen

Ihr Schweiß riecht nach Urin? Die Ursachen für den urinösen Geruch können vielfältig sein. Um den spezifischen Grund bei Ihnen herauszufinden, sollten Sie gemeinsam mit einem Arzt Ihren Lebensstil besprechen. Eine körperliche Untersuchung und die Anamnese helfen abzuklären, ob Sie noch andere Leiden haben. Wie ernähren Sie sich? Befinden Sie sich in einer Lebensphase, in der es zu hormonellen Veränderungen kommt, wie die Wechseljahre oder die Pubertät?

Zumindest bei starken Symptomen ist der Gang zum Arzt notwendig, um die Ursachen für den Urin-Schweiß verlässlich abzuklären. Es kann sein, dass eine medizinische Behandlung der zugrunde liegenden Ursache erforderlich ist.

Ernährung als Ursache für Schweißgeruch nach Urin

Treiben Sie viel Sport? Gerade bei Sportlern kann der Schweiß nach Ammoniak und damit nach Urin riechen. Dies kann ein Warnsignal sein. Normalerweise verbrennen unsere Muskeln beim Sport Fette sowie Kohlenhydrate. Sind die Vorratsspeicher erschöpft kann der Körper auch Aminosäuren aus Eiweiß verbrennen. Hierbei entstehen Ammoniak und Stickstoff, die ins Blut abgegeben werden. Normalerweise baut die Leber diese Stickstoffverbindungen in Harnstoff um, der im Blut zu den Nieren transportiert wird, die ihn mit dem Urin ausscheiden. Ist die Leber überlastet oder arbeiten die Nieren nicht richtig oder wenn die Kohlenhydratspeicher geleert sind und daher Aminosäuren zur Energieversorgung verbrannt werden, steigt der Ammoniakspiegel im Gewebe an. Kurzum: Wenn nach dem Sport der Schweiß deutlich nach Ammoniak beziehungsweise Urin riecht, will der Körper signalisieren, dass seine Kohlenhydratspeicher leer sind.

Ist eine Krankheit ursächlich für den Uringeruch des Schweißes?

Wenn der Schweiß nach Urin riecht, können auch Krankheiten die Ursache sein. Hierzu gehören vor allem Nierenerkrankungen. Die Niere kann dann den Harnstoff nicht mehr komplett über den Urin ausscheiden, sodass er über den Schweiß den Körper verlässt. Passiert dies, zeigt der Betroffene oft weitere Begleiterscheinungen. Dies können beispielsweise folgende Symptome sein:

  • Anstieg des Blutdrucks
  • Wassereinlagerungen
  • schneller Gewichtsanstieg
  • Harnauffälligkeit wie Einfärbungen in rötlich-braun
  • Urin schäumt
  • Atemnot
  • rasches Ermüden
  • Hautblässe
  • Juckreiz
  • Unwohlsein
  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • Verwirrtheit

Auch Leberentzündungen oder Tumoren führen zum Anstieg von Ammoniak im Blut und Uringeruch. Eine genaue Diagnose kann nur der Arzt herbeiführen.

Uringeruch als Nebenwirkung: Medikamente als Ursachen

Es existieren einige Medikamente, die Ammoniak als Hilfsstoff enthalten, beispielsweise Cremes mit dem Wirkstoff Hydrocortison. Darüber hinaus existieren Medikamente, die die Ammoniak-Konzentration im Körper erhöhen, zum Beispiel Antiepileptika und Medikamente, die bei Krebs zur Anwendung kommen. Wenn Sie denken, ein Medikament könnte den Uringeruch Ihres Schweißes auslösen, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Er kann Ihnen verlässlich beantworten, ob dies auf Ihr Medikament zutrifft.

Schweiß riecht nach Urin: Das können Sie gegen den Uringeruch tun

Der Uringeruch ist sehr unangenehm für die Betroffenen. Die Angst ungewollt im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, kann so stark sein, dass sich eine Sozialphobie entwickelt. Was ist also zu tun? Gibt es wirksame Mittel gegen urinösen Schweißgeruch? Hier finden Sie Tipps, wie Sie den Uringeruch des Schweißes mindern können:

  1. Richtig ernähren: Wer viel Sport treibt, muss sich vor dem Leistungstraining hinreichend mit Kohlenhydraten versorgen. Deswegen stehen bei vielen Top-Sportlern Nudelgerichte als Kohlenhydratlieferant ganz oben auf dem Essensplan. Diäten, die einseitig bestimmte Lebensmittel propagieren und andere einschränken (Low Carb Diäten, Paleo Diäten, eiweißreiche Diäten) können dazu führen, dass Ammoniak, der in der Leber nicht zu Harnstoff verstoffwechselt und danach über die Nieren ausgeschieden wird, über die Schweißdrüsen abgegeben wird. Für aktive Sportler ist es empfehlenswert, ausreichend Kohlenhydrate aufzunehmen. Es gibt spezielle Ernährungspläne für Sportler. Dem Fitness-Trend folgend bietet die Lebensmittelindustrie eine Vielzahl von Sportshakes an, die schnell und einfach angerührt werden können und so vor und nach den Trainingsintervallen direkt verfügbar sind.
  2. Die Grunderkrankung behandeln: Für Ihre Gesundheit ist es unerlässlich, die Ursache für den Uringeruch des Schweißes herauszufinden. Ernähren Sie sich richtig, dann, könnten Sie unter einer behandlungsbedürftigen Grunderkrankung leiden. Lassen Sie eine Krankheit als Ursache für den Uringeruch ärztlich abklären und ausschließen.
  3. Medikamentenumstellung: Ist Ihre Medikation ursächlich für den urinösen Schweißgeruch, sollten Sie den behandelnden Arzt fragen, ob er die Medikation umstellen kann. Das Weglassen benötigter Medikamente auf eigene Faust ist keine gute Idee!

Allgemeine Mittel gegen Schweißgeruch und Schwitzen

Sie können auf bekannte Mittel zurückgreifen, die den Schweißgeruch oder das Schwitzen reduzieren. Zu den gängigen Produkten gegen Schweiß aus der Apotheke oder der Drogerie gehören:

  • Leistungsstarke, hautfreundliche Deos zur Geruchsreduzierung.
  • Hochwertige Antitranspirantien, die die Schweißproduktion reduzieren.
  • Waschungen mit Salbei Tinktur als bewährtem Hausmittel zur leichten, unterstützenden Reduzierung der Schweißbildung.

Eine regelmäßige und gründliche Körperhygiene ist für die aufgezählten Maßnahmen eine selbstverständliche Voraussetzung.

Fazit: Uringeruch mit Antitranspirant bekämpfen, Ursachen beim Arzt abklären

Riecht Ihr Urin nach Schweiß, sollten Sie Ursachenforschung betreiben, Ihren Körper beobachten und die Beobachtungen und Vermutungen mit Ihrem Arzt besprechen. Als erster Schritt, schon bevor die Ursache gefunden ist, bietet sich der Einsatz eines Antitranspirant an. Es ist leicht anwendbar und ermöglicht, dass die Schweißproduktion eingeschränkt wird. Wenn Sie weniger schwitzen wird auch der Uringeruch automatisch geringer.

Sweat-Off Redaktion
Prof. Dr. Michael Habs
5. Mai 2020
jährlich
M.Sc. Sophie Forreiter, M.A. Oxana Zhuravkova, M.Sc. Marianne Liyayi
Antitranspirant Experten

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