Die Ursachen von starkem Schweißgeruch
Generell kann starker Schweißgeruch viele an sich ungefährliche Auslöser haben. Vor allem Menschen, die bei Anstrengung, Nervosität oder Stress schnell und heftig ins Schwitzen kommen, leiden oft unter deutlich wahrnehmbarem, unangenehmem Körpergeruch. Auch hormonell bedingte Schweißausbrüche, beispielsweise in der Pubertät oder nach der Menopause, können mit starkem Schweißgeruch einhergehen. Sind solche Gründe unwahrscheinlich, könnte der verstärkte Körpergeruch auf organische Ursachen zurückzuführen sein. Bei Verdacht auf eine Krankheit als Ursache für Schweißgeruch empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren.
Schweißgeruch als Begleiterscheinung oder Nebenwirkung
Starker Schweißgeruch oder süßlicher Körpergeruch als Hinweis auf eine Krankheit sollten ernst genommen werden. Denn Krankheiten, die mit starkem Körpergeruch in Verbindung stehen, sind oft schwerwiegend. So können Diabetes und Lebererkrankungen Beschwerdebilder zeigen, die mit starkem Schweißgeruch einhergehen.
Nicht nur als Begleiterscheinung von Erkrankungen kann unangenehm starker Körpergeruch auftreten, sondern auch infolge einer Medikamenteneinnahme. Arzneimittel, die das vegetative Nervensystem oder das Gehirn beeinflussen, in den Hormonhaushalt eingreifen oder das Herz-Kreislaufsystem beeinflussen, können verstärktes Schwitzen als Nebenwirkung auslösen. Diese Nebenwirkung sollte in der Gebrauchsinformation vermerkt sein.
Körpergeruch bei Zuckerkrankheit
Auf Diabetes weist ein obstartiger, eher süßlicher Körpergeruch hin. Noch stärker als im Schweiß wird dieser Geruch bei vielen Zuckerkranken als Mundgeruch wahrgenommen. Ein Warnsignal für Diabetiker ist auch ein deutlicher Azeton-Geruch: Wenn man das Gefühl hat, der Schweiß oder der Körpergeruch tendiere zu Geruchsnoten, die in Nagellackentfernern zu finden sind, kann eine Über- oder Unterzuckerung dafür verantwortlich sein.
Schweißgeruch bei Krankheiten der Leber
Der Körpergeruch bei Lebererkrankungen tendiert häufig in eine scharfe, beißende Richtung. Der Grund für den starken Schweißgeruch bei diesen Krankheiten ist die gestörte Leberfunktion: Statt wie im Normalfall Ammoniak aus dem Blut abzubauen, bleibt das Ammoniak erhalten. Eine andere, eher wenig bekannte Krankheit ist die Stoffwechselerkrankung Trimethylaminurie (TMAU). Sie wird auch Fischgeruch-Syndrom genannt, weil sie dafür sorgt, dass der Schweiß fischig riecht. Erblich bedingt oder nach einer Leberentzündung, bei Fehlernährung und in hormonellen Umstellungsphasen reichert sich Trimethylamin im Urin, aber auch im Schweiß an, weil ein Mangel an abbauenden Leberenzymen besteht.
Weitere Krankheiten mit Auswirkung auf den Schweißgeruch
Zu verstärktem Schweißgeruch kann es auch bei übermäßigem Schwitzen aufgrund einer Schilddrüsenüberfunktion oder aufgrund von Fieber kommen. Wenn der Schweiß nach Urin riecht, sollten Betroffene dringend zum Arzt gehen: Dies kann ein Anzeichen für ein Nierenversagen sein.
Starken Schweißgeruch bei Krankheiten bekämpfen
Um den unangenehmen starken Schweißgeruch als Folge einer Krankheit einzudämmen, gibt es verschiedene Strategien: An erster Stelle steht natürlich der Gang zum Arzt, welcher eine entsprechende Therapie ausarbeiten kann. Man kann daneben aber auch selbst mit wohlriechenden Düften gegensteuern oder versuchen, die Schweißproduktion gezielt zu hemmen. Letzteres hat einen großen Vorteil: Wo kein Schweiß, da kein Schweißgeruch.
Antitranspirante als Mittel gegen das Schwitzen
Als wirksame Mittel zur Bekämpfung von Schweißausbrüchen und damit Schweißgeruch haben sich Antitranspirante erwiesen. Diese Produkte werden in Form von Roll-Ons oder auch als Antitranspirant-Schaums angeboten. Bei regelmäßiger Anwendung sorgen sie dafür, dass die Schweißdrüsen abgedichtet werden. So kann weniger bis kein Schweiß mehr an der behandelten Stelle austreten. Betroffene mit starkem Schweißgeruch durch eine Krankheit können sich zumindest so etwas Erleichterung verschaffen.
Mit Deos gegen Schweißgeruch
Um lediglich den unangenehmen Körpergeruch bei einer Krankheit zu maskieren, kann der Griff zu parfümierten Deos genügen. Wer nur unter starkem Schweißgeruch, nicht jedoch unter starkem Schwitzen leidet, kann sich damit eventuell spürbar Abhilfe verschaffen.
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