Gestörte Regulation der Körpertemperatur: Auswirkungen und Symptome

Der menschliche Körper erzeugt Wärme, die die Körpertemperatur um ungefähr 1 °C pro Stunde erhöhen kann. Normalerweise wird diese Regulierung der Körpertemperatur über ein thermoregulatorisches System gesteuert. Störungen, die auf ungewöhnlich hohe oder niedrige Körpertemperaturen zurückzuführen sind, führen zu neurologischen Funktionsstörungen und können lebensbedrohlich sein. Die Behandlung von Erkrankungen der Körpertemperatur sollte deshalb entschlossen und zügig erfolgen, um sekundäre neurologische Verletzungen zu vermeiden. Wir klären Sie in diesem Text über die gestörte Regulation der Körpertemperatur auf. Trotzdem sollten Sie bei derartigen Problemen, zwingend einen Arzt aufsuchen, damit dieser rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten kann.

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Gestörte Regulation der Körpertemperatur?

© Ximena Mora / Pexels

Was genau ist Thermoregulation?

Die Thermoregulation ist eine wichtige Funktion des autonomen Nervensystems als Reaktion auf Kälte- und Wärmestress. Die thermoregulatorische Physiologie erhält die Gesundheit, indem die Körperkerntemperatur in etwa bei 37 °C (mit ein bis zwei Grad Schwankung) gehalten wird, was eine normale Zellfunktion ermöglicht. Wärmeerzeugung und -ableitung hängen von einer koordinierten Reihe autonomer Reaktionen ab.

Der klinische Nachweis einer thermoregulatorischen Beeinträchtigung liefert wichtige diagnostische und lokalisierende Informationen für die Bewertung von Störungen, die die thermoregulatorischen Bahnen beeinträchtigen, einschließlich autonomer Neuropathien und Ganglionopathien. Das Versagen neuronaler thermoregulatorischer Mechanismen oder die Exposition gegenüber extremen oder anhaltenden Temperaturen, die die thermoregulatorische Kapazität des Körpers überfordern, können ebenfalls zu potenziell lebensbedrohlichen Abweichungen von der Normothermie führen. Eine gestörte Thermoregulation sollte also nicht unterschätzt werden.

Merkmale von Untertemperatur

Hypothermie bzw. Untertemperatur, definiert als eine Kerntemperatur von weniger als 35,0 °C, kann mit Zittern, Atemdepression, Herzrhythmusstörungen, beeinträchtigter geistiger Funktion, Mydriasis, Hypotonie und Muskeldysfunktionen einhergehen und zu Herzstillstand oder Koma führen. Das Management umfasst Wärmemaßnahmen, Flüssigkeitszufuhr und Herz-Kreislauf-Unterstützung. Todesfälle aufgrund von Unterkühlung sind doppelt so häufig wie Todesfälle aufgrund von Überhitzung.

In diesem Zustand kann starkes Schwitzen eine Folge sein. Der Körper ist unterkühlt und produziert Stresshormone wie Adrenalin. Diese sorgen für die Produktion von Schweiß, obwohl der Organismus aktuell eine gestörte Regulation der Körpertemperatur aufweist. Da das Individuum an Untertemperatur leidet, wirkt sich der kalte Schweiß zusätzlich negativ aus. Die Verdunstungskälte trägt weiter zur Minderung der Körpertemperatur bei, sodass sich der Zustand weiter verschlimmern kann. Viel Wärme und das Beseitigen von Schweiß helfen, die Temperatur wieder zu steigern, sodass sich der Stress legt und sich die körpereigenen Funktionen wieder normalisieren können.

Charakteristika der Überhitzung

Hyperthermie bzw. Überhitzung, definiert als eine Kerntemperatur von mehr als 40,5 °C, kann mit Schwitzen, Erröten, Tachykardie, Müdigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen und Parästhesie, fortschreitender Schwäche, Muskelkrämpfen, Oligurie, Übelkeit, Unruhe, Hypotonie, Synkope, Verwirrung, Delirium, Anfälle und Koma einhergehen. Eine Änderung des Geisteszustandes unterscheidet den potenziell tödlichen Hitzschlag von der Hitzeerschöpfung. Das medizinische Management erfordert die sofortige Reduzierung der Kerntemperatur. Es hat sich gezeigt, dass das Eintauchen in Eiswasser alternativen Kühlmaßnahmen überlegen ist.

Da die Körpertemperatur in diesem Fall erhöht ist, versucht der Organismus mit starkem Schwitzen die Kerntemperatur wieder zu senken, um dauerhaften Schaden der Organe und des Körpers zu verhindern. Ist er dazu jedoch nicht in der Lage, sollte mit einem Eisbad, kalten Umschlägen oder Medikamenten die Temperatur reduziert werden.

Temperaturschwankungen sind grundsätzlich normal

Ihre Körpertemperatur ist auch im Normalfall nicht den ganzen Tag konstant und variiert während des gesamten Lebens. Es kann auch vorkommen, dass Sie Schwitzen bei Temperaturwechsel. Folgende Dinge führen dazu, dass sich die Temperatur im Verlauf des Tages natürlicherweise unterscheidet:

  • Wie aktiv sind Sie? Wenn viel Bewegung stattgefunden hat, produziert der Körper mehr Wärme, bei wenig Aktivität sinkt die Temperatur.
  • Wie spät ist es? Je nach Tageszeit steigt bzw. sinkt die Körpertemperatur. Morgens ist die Temperatur teilweise um ein Grad niedriger als am Abend.
  • Wie alt sind Sie? Im Lauf der Jahre sinkt die Körpertemperatur.
  • Welches Geschlecht haben Sie? Frauen haben oft eine geringere Kerntemperatur als Männer.
  • Was haben Sie gegessen oder getrunken? Scharfe Gerichte können die Körpertemperatur erhöhen, während Kräutertees den umgekehrten Effekt zeigen.
  • Besonderheit bei Frauen: Für Sie ist der Zeitpunkt des Menstruationszykluses ebenfalls von Bedeutung.

Ihr Temperaturmesswert ändert sich außerdem je nachdem, wo Sie ihn an Ihrem Körper messen. Messungen an den Achseln können um einen Grad niedriger sein als die in Ihrem Mund gemessenen Werte. Die Rektaltemperaturen sind durchschnittlich etwa noch einmal ein Grad höher als die Mundwerte. Deswegen messen Sie stets an derselben Stelle.

Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Grundsätzlich gilt, wenn Sie das Gefühl haben, etwas stimmt nicht mit Ihnen und die Körpertemperatur befindet sich unter 35,5 °C bzw. über 38,5 °C, ist das Aufsuchen eines Arztes obligatorisch. Es kann sein, dass der Wärmehaushalt im Körper gestört ist. Nach dem Arztbesuch können Sie natürlich auch versuchen, die Schweißausbrüche mit einem Mittel Ihrer Wahl zu bekämpfen. Ein Antitranspirant kann zunächst dabei helfen, übermäßige Schweißproduktion am Körper zu mindern, beispielsweise bei einem einfachen Infekt. Dadurch kann sich die Schlafqualität in der Nacht verbessern, da keine übermäßige Feuchtigkeit entsteht. Ihr Arzt des Vertrauens kann Ihnen auch dazu weitere Tipps geben.

Sweat-Off Redaktion
Prof. Dr. Michael Habs
25. August 2020
jährlich
M.Sc. Sophie Forreiter, M.A. Oxana Zhuravkova, M.Sc. Marianne Liyayi
Antitranspirant Experten

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