Die verschiedenen Arten des Schwitzens unter den Armen
Zunächst ist es wichtig, die Frage nach den Ursachen für das Schwitzen unter den Armen zu klären: Warum schwitzt man unter den Achseln? – Die Antwort lautet für die meisten Menschen: Weil man sich gerade heftig körperlich anstrengt oder starker Hitze ausgesetzt ist. Doch diese Ursache erklärt oft nicht das sogenannte übermäßige Schwitzen unter den Armen, das ebenfalls erstaunlich viele Personen betrifft. Denn rund zehn Prozent der Bevölkerung sind von extremem Schwitzen betroffen. Bei einigen der Betroffenen handelt es sich jedoch nicht nur um eine extreme Form der Schweißbildung in Körperregionen wie Achseln, Gesicht oder auch Hand- und Fußflächen – sondern um krankhaftes Schwitzen. Diese Art der Schweißbildung hat nichts mit dem Schwitzen aufgrund von Hitze oder Anstrengung zu tun und lässt sich nicht willkürlich kontrollieren. Das Phänomen führt in einen Teufelskreis: Die Schweißausbrüche entstehen bei geringsten Anlässen – und sorgen für Gefühle wie Scham und Unsicherheit bei den Betroffenen. Diese Erfahrung prägt eine Erwartungshaltung und kurbelt das unerwünschte starke Schwitzen unter den Achseln oder im Gesicht weiter an.
Ein weiteres Symptom, das mit krankhaftem Schwitzen verbunden ist, ist das Schwitzen unter nur einer Achsel. In diesen Fällen tritt der Achselschweiß nur links oder nur rechts auf. In solchen Fällen empfiehlt es sich, einen Arzt für die Ursachenforschung zu konsultieren.
Mögliche Ursachen für das Problem Achselschweiß
Bei der Suche nach den Ursachen für Achselnässe unterscheidet man grob zwei Richtungen: Zum einen gibt es die Auslöser für normales Schwitzen – also für Schweißbildung, die vom Körper zur Abkühlung mittels Verdunstungskälte in Gang gesetzt wird. Zum anderen kann Achselschweiß zum Problem werden, wenn Betroffene unter übermäßigem bis krankhaftem Schwitzen unter den Armen leiden.
Auslöser für normales Schwitzen unter den Achseln
Die Ursachen für die normale Schweißbildung liegen in klassischen Auslösern wie psychische oder physische Belastung und Anstrengung sowie heiße Umgebungstemperaturen. Auch die körperliche Fitness spielt eine Rolle: Je nach Trainingslevel kann ein Mensch bei Anstrengung mehr oder weniger effizient schwitzen. Das Schwitzen unter den Armen ist bei den meisten die erste Körperregion für Schweißbildung bei Sport und körperlichen Belastungen.
Ursachen für übermäßige Schweißbildung und Achselnässe
Die Ursachen für starkes Schwitzen unter den Armen können vielfältig sein. So haben zum Beispiel Frauen besonders nach der Menopause mit diesem Problem zu kämpfen. Andere Menschen hingegen berichten in der Pubertät von übermäßigem Achselschwitzen. Der Verdacht liegt nahe, dass in diesen Fällen hormonelle Umstellungsphasen eine Rolle bei der Schweißbildung spielen.
Bei vielen Betroffenen ist das Phänomen zu beobachten, dass sie in psychischen Stresssituationen – vom ersten Date über die Abschlussprüfung bis hin zur Präsentation vor Businesspartnern – zu starkem Schwitzen unter den Armen neigen. Während wohl die meisten Menschen Schweißausbrüche in Momenten extremer psychischer Belastung kennen, reagieren die von übermäßigem bis krankhaftem Schwitzen Betroffenen jedoch schon bei der geringsten Aufregung mit extremer Schweißbildung – dem sogenannten anfallsartigen Schwitzen. Der Grund für diese extreme Schweißbildung liegt in vielen Fällen in einer erhöhten Aktivität der Schweißdrüsen unter den Achseln. Gesteuert wird diese Aktivität über das vegetative Nervensystem, eine zentrale Rolle spielen hierbei die Stresshormone Adrenalin und Cortisol.
Neben Aktivitäten des vegetativen Nervensystems können jedoch auch andere Ursachen übermäßiges Schwitzen unter den Achseln auslösen. So gelten zum Beispiel auch Stoffwechselerkrankungen oder Infektionen sowie Übergewicht oder die Nebenwirkungen von Medikamenten als mögliche Auslöser für plötzliche Schweißausbrüche.
Die Begleiterscheinungen des starken Schwitzens unter den Armen
Viel Schwitzen unter den Armen – ob aus normalen Gründen oder aufgrund krankhaft erhöhter Schweißbildung – hat verschiedene unangenehme Begleiterscheinungen. Denn Achselnässe ist oft deutlich in Form von großen Schweißflecken sichtbar, was peinlich für die Betroffenen sein kann. Zudem riecht der Achselschweiß unangenehm – oftmals mit säuerlicher Note bei Frauen und mit beißendem Schweißgeruch bei Männern. Auch die Kleidung leidet auf Dauer unter dem ständigen Schwitzen unter den Armen. Speziell synthetische Gewebe neigen schnell zu Geruchsbildung, weshalb viele Starkschwitzer unter den Achseln bevorzugt zu Naturfasern wie Baumwolle, Wolle oder Seide greifen.
Auch psychische Begleiterscheinungen beeinträchtigen oft das Leben mit starker Schweißbildung unter den Achseln. Denn da man sich der Schweißflecken und des Geruchs bewusst ist, leidet schnell das Selbstvertrauen – die Folgeerscheinungen können bis hin zu Depressionen und sozialer Isolation gehen.
Unterschiede im Schwitzen bei Frauen und Männern
Bei der Schweißbildung, vor allem beim übermäßigen Schwitzen unter den Armen, kann auch das Geschlecht eine Rolle spielen. Wissenschaftliche Studien zeigen Unterschiede beim Schwitzen zwischen Frauen und Männern. Rund fünf Prozent der Schwitz-Reaktionen werden demnach durch geschlechterspezifische Faktoren bestimmt. Tests zeigen, dass Männer zu etwas stärkerer Schweißbildung neigen als Frauen – aufgrund dieses Phänomens jedoch auch effektiver schwitzen, also den Schweiß besonders effektiv für die Abkühlung des Körpers nutzen. Bei den Versuchen fiel zudem auf: Kleinere Menschen schwitzen in der Regel weniger als größere.
Was hilft gegen starkes Schwitzen unter den Achseln?
Zur Behandlung von unangenehmem Schweiß unter den Armen gibt es verschiedene Ansätze. Beim sogenannten normalen Schwitzen – also der Achselnässe bei großer Hitze oder Anstrengung – kann bereits ein Deo hilfreich sein. Denn Achselschweiß riecht unangenehm, weil Bakterien ihn zersetzen. Deodorante sind genau dafür gedacht: Sie wirken in der Regel antibakteriell und unterstützen die Bekämpfung des unangenehmen Schweißgeruchs zudem durch ihre eigenen Duftstoffe. Was sie hingegen nicht können: den Schweißfluss eindämmen.
Wer deshalb effektiv etwas gegen extremes Schwitzen unter den Achseln unternehmen möchte, sollte über Deos hinaus schauen: Antitranspirante, diverse Hausmittel sowie spezielle Behandlungen beim Arzt oder in Spezialkliniken kommen als Mittel gegen starkes Schwitzen unter den Armen in Frage.
Antitranspirante
Antitranspirante entfalten ihre Wirkung aufgrund enthaltener Metallverbindungen, oftmals Aluminiumchlorid. Diese Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Schweißdrüsen abgedichtet werden – und so beim Schwitzen unter den Armen der lästige Schweißfluss eingedämmt oder sogar ganz gestoppt wird. Einen ausführlichen Artikel zur Wirkung von Antitranspiranten finden Sie auf unserer Seite.
Empfohlene Antitranspirant-Produkte
Antitranspirante zur Bekämpfung von Achselnässe gibt es in unserem Shop in vielfältiger Form. Der Klassiker gegen nasse Achseln ist natürlich ein Roll-on, bei uns als Sweat-off Antitranspirant Roll-on sowie für empfindliche Haut als Sweat-Off sensitive Antitranspirant Roll-on erhältlich. Die Antitranspirant-Flüssigkeit mit adstringierenden Wirkstoffen kann mit einem Roll-on besonders gut unter den Achseln aufgetragen werden. Alternativen bilden Deo-Sticks mit Antitranspirant-Wirkung, die ebenfalls für den punktuellen Einsatz gegen Schweiß unter den Armen konzipiert sind, sowie Deo-Tücher oder Cremes mit entsprechenden Inhaltsstoffen.
Viele unserer Kunden setzen zudem auf unseren Sweat-Off sensitive Antitranspirant Schaum gegen die Schweißbildung unter den Achseln. Unsere Antitranspirant-Produkte sind sowohl für den Einsatz gegen Achselschweiß bei Frauen wie auch zum Bekämpfen von Achselschweiß bei Männern konzipiert, geruchsneutral und mit hautschonenden Inhaltsstoffen ausgestattet.
Hausmittel gegen das Schwitzen unter den Armen
Um extremes Schwitzen unter den Achseln einzudämmen, gibt es auch die Möglichkeit, auf Hausmittel zurück zu greifen. Beliebt sind zum Beispiel Salbei und Apfelessig. In der Küche haben viele Haushalte zudem Natron oder Backpulver, die ebenfalls gegen das Achselschweiß-Problem zum Einsatz kommen können. Ausführlichere Informationen zur Nutzung von Hausmitteln gegen Schweißbildung bieten wir Ihnen auf unserer Seite.
Natürliche Mittel gegen Schweißbildung unter den Achseln
Auch natürliche Mittel wie Kräuter werden in der Behandlung von starkem Schwitzen unter den Armen als hilfreich beschrieben. Von Tausendgüldenkraut über Salbei bis Weizengras: Die Wirkstoffe aus der Natur helfen manch einem Betroffenen, sein Achselschweiß-Problem zu lindern. Vor allem Tee wird häufig gegen das Schwitzen eingesetzt. Auch zu diesem Thema gibt es bei uns umfassendere Informationen.
Mittel aus der Apotheke gegen Achselschweiß
Die lokale Apotheke oder eine Online-Apotheke Ihres Vertrauens kann Ihnen beim Problem Achselnässe ebenfalls weiterhelfen. So sind zum Beispiel auch die bewährten Produkte von Sweat-Off in Apotheken erhältlich. Zum Thema Mittel gegen Achselschweiß aus der Apotheke gibt es auf unserer Webseite auch einen eigenen Beitrag mit mehr Informationen.
Medizinische Therapiemethoden gegen übermäßiges Schwitzen unter den Achseln
Wenn weder Hausmittel noch adstringierende Wirkstoffe gegen das übermäßige Schwitzen unter den Armen helfen, ist Betroffenen der Gang zum Arzt zu empfehlen. Dieser verfügt über weiter gehende Behandlungsmethoden. Fachärzte zum Thema Anti-Schweiß-Therapie sind vor allem Hautärzte. Für Menschen, die vom starken Schwitzen unter nur einer Achsel betroffen sind, empfiehlt es sich, einen Spezialisten aufzusuchen. Mittels spezieller Diagnosemethoden wie dem Jod-Stärke-Test und gravimetrischen Messverfahren kann ein Facharzt die Quellen und Ursachen übermäßiger Schweißproduktion eingrenzen und individuell angepasste Therapien initiieren.
Behandlungsmöglichkeiten bei krankhaften Schwitzen
In ambulanter Behandlung oder in spezialisierten Kliniken lässt sich mit verschiedenen Therapiemethoden gegen übermäßiges Schwitzen unter den Achseln vorgehen. Dafür kommen zum Beispiel der Einsatz von Botox-Spritzen, die Behandlung mit Strom im Rahmen der Iontophorese, das Lasern der Schweißdrüsen oder eine Achselschweiß OP in Frage, bei der die Schweißdrüsen operativ entfernt werden.
OP / Schweißdrüsenentfernung
Die Entfernung der Schweißdrüsen ist die radikalste Methode im Kampf gegen die unangenehme Achselnässe. Zumeist unter örtlicher Betäubung werden dabei die schweißbildenden Drüsen mittels minimal-invasiver Operationsmethode entnommen. Mehr dazu finden Sie in einem eigenen Artikel zum Thema Schweißdrüsenentfernung.
Lasern oder Radiofrequenz Thermotherapie der Schweißdrüsen
Beim Lasern oder der Radiofrequenz Thermotherapie werden die Schweißdrüsen unter örtlicher Betäubung mittels Hitze deaktiviert. Auch dazu gibt es einen ausführlichen Beitrag auf unserer Seite.
Botox gegen Achselschweiß
Mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin werden bei dieser Behandlungsmethode die Schweißdrüsen blockiert. Die Wirkung basiert darauf, dass die Nervenimpulse, die den Schweißfluss anregen, unterbunden werden. Eingesetzt wird Botulinumtoxin durch punktuell gesetzte Spritzen. Im Gegensatz zur Schweißdrüsenentfernung hat der Einsatz von Botox gegen starkes Schwitzen nur eine zeitlich begrenzte Wirkung. Umfassendere Hintergrundinfos dazu bieten wir Ihnen in einem gesonderten Artikel.
Iontophorese als Behandlungsmethode
Bei der Iontophorese wird die Aktivität der Schweißdrüsen durch gezielten Einsatz leichter Stromstöße eingeschränkt. Für diese Therapie werden spezielle Wannenbäder durchgeführt. Diese Methode muss allerdings ständig wiederholt werden, damit eine dauerhafte Erleichterung des starken Schwitzens eintreten und erhalten werden kann. Mehr dazu auf unserer Seite.
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