Unangenehmer Schweißgeruch trotz Duschen und Deo
Das Gefühl “mein Schweiß riecht stark” kennen die meisten. Doch wodurch entsteht strenger Körpergeruch? Schweißgeruch beim Menschen entsteht aus zwei Gründen: Zum einen produzieren Bakterien, die den Schweiß auf der Haut zersetzen, unangenehme Gerüche. Zum anderen gibt es auch Formen des Körpergeruchs, die durch Stoffwechselprodukte im Körper entstehen und durch den Schweiß nach außen getragen werden.
Dabei handelt es sich um das Schwitzen aus den sogenannten apokrinen Schweißdrüsen, die deshalb auch als Duftdrüsen bezeichnet werden. Diese Schweißdrüsen werden während der Pubertät gebildet. Wer das Gefühl hat „mein Schweiß stinkt sofort, wenn ich schwitze“, der könnte sich auf Schweiß aus apokrinen Schweißdrüsen beziehen. Dieser Schweiß ist besonders stark riechend – und meist die Ursache dafür, dass manche Menschen trotz regelmäßigem Duschen [Link auf Artikel S5] oder konsequentem Deo-Einsatz [Link auf Artikel S4] nach Schweiß riechen.
Welche Körperregionen sind von extremen Schweißgerüchen betroffen?
Körpergeruch bildet sich an verschiedenen Stellen, an denen sich Schweißdrüsen befinden. Allerdings ist stärkerer Schweißgeruch bzw. stinkender Schweiß besonders häufig unter den Achseln zu finden, sowie an den Füßen. Denn unter den Achseln befinden sich viele apokrine Schweißdrüsen – und an den Füßen wird die Geruchsbildung dadurch begünstigt, dass durch Socken und dichtes Schuhwerk gewissermaßen ein bakterien-freundliches Mikroklima entsteht. Fußgeruch und Achselgeruch [Link auf Artikel Ü141] gehören deshalb zu den besonders unangenehmen Formen, in denen extremer Körpergeruch beim Menschen auftreten kann.
Unangenehmer Schweißgeruch: Was können die Ursachen sein?
Die Ursachen für den zum Teil extremen Schweißgeruch oder zumindest unangenehmen Körpergeruch sind zum einen in physiologischen Gründen zu suchen: Zersetzungsprozesse durch Bakterien auf der Haut sowie Schweiß aus apokrinen Schweißdrüsen. Je mehr der Mensch durch Anstrengung oder Hitze schwitzt, desto mehr Schweiß produziert er und desto stärker ist der Schweißgeruch. Von dem Phänomen sind sowohl Frauen wie auch Männer betroffen. Einzig bei Kindern vor der Pubertät gibt es noch keine apokrinen Schweißdrüsen. Dennoch unterscheidet sich die Duftnote des schlechten Körpergeruchs bei den Geschlechtern: Während es sich bei übel riechendem Schweiß bei Frauen eher um säuerlichen Körpergeruch handelt, weisen Männer meist einen sehr stechenden Schweißgeruch auf.
Anders sieht es aus, wenn sehr starker Schweißgeruch auftritt und wenn die Ursachen für den unangenehmen Schweißgeruch nicht natürlich zu begründen sind. In diesem Fall sollte man gemeinsam mit einem Arzt nach den Auslösern für übel riechenden Schweiß suchen. Denn wenn man bei sich selbst bemerkt „Ich stinke schnell nach Schweiß“ oder „Ich habe ständigen Schweißgeruch“, kann auch eine Krankheit oder die Nebenwirkung eines Medikamentes dahinter stecken. Sogar ungesunde Ernährung kann für unangenehmen Schweiß eine Ursache sein. Außerdem scheint das Alter eine wichtige Rolle bei der Schweißbildung und der Geruchsentwicklung zu spielen, mit fortschreitendem Lebensalter verändert sich die Zusammensetzung und der Geruch des Schweißes.
Starker Schweißgeruch durch Krankheit
Es gibt Krankheiten, bei denen übel riechender Schweiß oder unangenehmer Körpergeruch zu den Symptomen gehören. Dazu zählen unter anderem Diabetes [Link auf Artikel I10] sowie Nieren- und Lebererkrankungen. Wer den Verdacht hat, sein Schweiß riecht komisch aus Krankheitsgründen, sollte dies unbedingt beim Arzt abklären lassen. Denn die infrage kommenden Krankheitsbilder sind ernsthafte Erkrankungen und gehören ärztlich betreut.
Unangenehmer Schweißgeruch aus Altersgründen
Komischer Körpergeruch und stark riechender Schweiß kann auch mit dem Alter zusammenhängen. So bilden sich in der Pubertät [Link auf Artikel Ü149] die apokrinen Schweißdrüsen. Die Folge ist oftmals ein deutlich wahrnehmbarer starker Schweißgeruch verbunden mit starkem Schwitzen. Die verstärkte Schweißproduktion tritt aufgrund der neu hinzugekommenen und durch Emotionen gesteuerten Schweißdrüsen auf. Auch in den Wechseljahren neigen viele Betroffene zu Hitzewallungen und übermäßigem Schwitzen verbunden mit entsprechend unangenehmen Körpergeruch.
Schlechter Körpergeruch durch Ernährung
Neben Krankheiten oder altersspezifischen Phänomenen mit extremer Schweißbildung kann die Ursache für schlechten Körpergeruch oder starken Schweißgeruch auch in der Ernährungsweise liegen. Das muss nicht einmal bedeuten, dass man sich schlecht oder generell ungesund ernährt. Der oft als unangenehm empfundene Eigengeruch des menschlichen Körpers kann auch durch eigentlich gesunde Lebensmittel wie Zwiebeln oder Knoblauch sowie verschiedene Gewürze verstärkt werden. Außerdem kurbelt scharfes Essen die Schweißproduktion an – so kann natürlich auch starker Schweißgeruch entstehen.
Anders verhält es sich mit Genussmitteln wie alkoholischen oder koffeinhaltigen Getränken, sowie Drogen: Diese werden primär in der Leber abgebaut und über den Harn, die Atemluft und den Kot ausgeschieden. Die zum Teil deutlich unangenehm riechenden Abfallstoffe können auch durch den Schweiß nach draußen transportiert werden. Wenn der Schweiß komisch riecht, sollte man also auch einen Blick auf die eigenen Ernährungsgewohnheiten werfen und die Lebensmittel- und Genussmittelauswahl entsprechend anpassen.
Ernährungstipps gegen starken Schweißgeruch
Um eine der Ursachen für krankhaftes Schwitzen sowie stechenden Schweißgeruch einzudämmen, empfiehlt sich eine Ernährungsumstellung. Gesundes Gemüse und Obst sollten häufig auf dem Speiseplan stehen, Fleisch hingegen eher selten. Ebenfalls hilfreich: Salbei, Apfelessig und Zitrone, die als Hausmittel gegen Schweißbildung und Schweißgeruch gelten. Der Verzicht auf allzu scharfes Essen kann ebenfalls dazu beitragen, eine Ursache für unangenehmen Körpergeruch zu beseitigen. Starker Schweißgeruch und Ernährung müssen zwar nicht in jedem Fall zusammenhängen – doch eine gesunde Ernährung bietet generell große Vorteile.
Unangenehmer Schweißgeruch: Was hilft direkt gegen die Schweißbildung?
Wer extremen Körpergeruch und stinkenden Schweiß bekämpfen möchte, kann an der Quelle ansetzen: Bei der Schweißproduktion direkt. Diese lässt sich beispielsweise durch das Auftragen von Antitranspiranten auf der Hautoberfläche eindämmen. Da Antitranspirante sogenannte adstringierende Wirkstoffe enthalten, sorgen sie dafür, dass die Schweißdrüsen abgedichtet werden. Vor allem wird Aluminiumchlorid für diese Wirkung verwendet. Regelmäßiges Auftragen und Einwirken lassen eines Antitranspirants kann dafür sorgen, dass selbst bei extremem Schwitzen die Schweißproduktion deutlich zurückgeht. Und wo kein Schweiß ist, da kann sich auch kein starker, unangenehmer Schweißgeruch bilden.
Weitere Möglichkeiten im Kampf gegen unangenehmen Körpergeruch sind mit stärkeren Eingriffen verbunden. So kann man die zu den Schweißdrüsen führenden Nervenenden mit dem Einspritzen von Botox lähmen und an der Weiterleitung der Signale zur Schweißbildung hindern. Auch das operative Entfernen von Schweißdrüsen mittels Saugkürettage ist möglich, ebenso wie der Einsatz von Stromstößen im Rahmen der Iontophorese, die bevorzugt gegen Fußschweiß und übermäßiges Schwitzen an den Händen zum Einsatz kommt. Diese Methoden sind allerdings in der Regel aufwendig, kostspielig und nicht ohne Risiken und sollten nur als letzte Mittel gegen übelriechenden Schweiß in Erwägung gezogen werden. Die Konsultation eines Facharztes ist in jedem Fall erforderlich, bevor solche drastischen Mittel gewählt werden.
Fazit: Dem starken Schweißgeruch die Grundlage entziehen!
Um sich gegen extremen Schweißgeruch zur Wehr zu setzen, empfiehlt es sich, bei der Ursache des unangenehmen Körpergeruchs anzusetzen und die Schweißproduktion gezielt einzudämmen. Dafür kann man auf bestimmte Nahrungsmittel setzen oder sogar operative Methoden in Betracht ziehen. Als besonders wirksam und gleichzeitig schonend gilt der Einsatz von Antitranspiranten wie der Sweat-Off sensitive Antitranspirant Schaum. Antitranspirante müssen lediglich oberflächlich aufgetragen werden – und weder eingenommen noch eingespritzt werden. Zudem sind sie rezeptfrei in Apotheken oder im Internet erhältlich.
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